Partnerschaft, Respekt, Solidarität, sich jederzeit um die anderen kümmern – das sind einige der Grundbedürfnisse in einer Familie.
Als solche bezeichnete Michael Wolfram, Vorsitzender des DRK Geislingen seine Mannschaft in der Begrüßung zur Hauptversammlung des Ortsvereins.
Im Jahr 2016 waren die Ehrenamtlichen 342 Mal zu allen Tages- und Nachtzeiten im Einsatz. "Das war das einsatzstärkste Jahr überhaupt", sagte Wolfram und bedankt sich für die "Top-Leistung" seiner Mannschaft. In diesem Jahr sei das Geislinger DRK bereits 86 Mal zu Einsätzen gerufen worden.
Der Vorsitzende freute sich über die große Nachfrage im Kinder- und Jugendbereich: "So viele Übernahmen vom Jugendrotkreuz und Neuaufnahmen auch älterer Semester bestätigen unsere Arbeit. Jeder Neuling wird herzlich aufgenommen."
Diese Arbeit werde auch von der Bevölkerung geschätzt. Neben Stadt, Handels- und Gewerbeverein sowie verschiedenen Firmen und Vereinen hätten die Geislinger Bevölkerung für eine
"gigantische Resonanz" bei der Spendenaktion des DRK gesorgt: Mittlerweile seien knapp 70 000 Euro auf dem Konto – und zum Teil schon wieder ausgegeben. Denn mit diesem Geld habe der Ortsverein einen neuen Rettungswagen (RTW) bezahlt.
Bereitschaftsleiter Christian Schluck sagte, er könne sich auf gut ausgebildetes Personal verlassen. Mit einem Bereitschaftsarzt, einem Notfallsanitäter, zehn Rettungsassistenten, 19 Rettungssanitätern beziehungsweise Rettungshelfer und 36 Sanitätern seien 67 Aktive am Start.
Mit 15 freien Mitgliedern und 543 Passiven seien es 625 Mitglieder – der höchste Stand seit Bestehen des Ortsvereins, wie betont wurde. Dienstabende, Blutspendetermine, Altkleidersammlungen, Sanitätswachdienste, Ausbildungswochenende, Rotkreuzkurse, Weiterbildungsangebote für Feuerwehr, Bademeister und Kindergärtnerinnen sowie Fortbildungen füllten den Terminkalender.
Schatzmeisterin Mirjam Schluck hat die Finanzen im Blick. Trotz 600 Euro, die jeden Monat zu erwirtschaften seien, strebe sie einen konstanten Schuldenabbau beim Darlehen für das Vereinsgebäude an.
Jugendleiterin Annika Lebherz und ihre sechs Gruppenleiterinnen betreuen derzeit 42 Kinder. Neben 32 Gruppenstunden, in denen Theorie und Praxis geübt würden, stünden Mimen und Notfalldarstellungen auf dem Programm.
Das Team will den Kindern und Jugendlichen viel Spaß und Spiel bieten. Veranstaltungen auf Kreis- und Landesebene, Sommerfreizeit, Familienbrunch und vieles mehr begeisterten die "DRK-Racker".
Nicht nur für die Jugendarbeit, sondern auch für das Engagement des ganzen DRK-Teams bedankte sich Bürgermeister Oliver Schmid: "Sie leben und lieben ihr Ehrenamt. Ein Glück, dass es Menschen wie sie gibt."
14 Personen wurden 2016 im DRK neu aufgenommen, in die Minigruppe von fünf bis zwölf Jahre Jule Schmid, Alina Eith, Leonie Hafner, Annabell Schelletter und Max Kalbacher.
Geehrt wurden für drei Jahre beim Jugendrotkreuz Selina Jazeschen, Lena Hornik, Jona Müller, Dirk Zeiher und Esther Tänzer, für fünf Jahre Jannick Gutwein und für zehn Jahre Janine Gulde.
Zehn Jahre beim DRK sind Klaus Sieber, Erne Wolfram und Janine Gulde, 20 Jahre Martina Straub-Wind, 25 Jahre Claus Wind und 45 Jahre Michael Wolfram. (Text und Bild Schwarzwälder Bote)