Kreisverbandsarzt und Notarzt Dr. Severin Neher nahm an diesem Abend die theoretische Einweisung über die Anwendung des Larynxtubus vor.

So wurde im Laufe des Abends über die verschiedenen Indikationen und Anwendungsbeispiele referiert.

Der Larynxtubus, der bei den hauptamtlichen Kräften im Rettungsdienst schon längst Eingang in den rettungsdienstlichen Alltag gefunden hat, wird nun auch im Ehrenamt beim DRK Kreisverband Zollernalb im Einsatz genutzt.

Der Larynxtubus (LT) ist ein Hilfsmittel zur Atemwegssicherung. Er stellt eine Alternative zur endotrachealen Intubation dar und wird vor allem eingesetzt, wenn letztere nicht gelingt, etwa im Rahmen der Reanimation, jedoch auch bei schwierigen Atemwegssicherungen.

Der Larynxtubus wird blind (also ohne Laryngoskop) eingeführt und deshalb fast immer automatisch in der Speiseröhre platziert. Nach dem Einführen werden beide Cuffs geblockt. Der große Cuff dichtet den Rachenraum ab, der andere die Speiseröhre. Auf diese Weise kann kein Mageninhalt aspiriert werden. Zwischen den beiden Cuffs befindet sich eine Öffnung im Tubus, über welche die Luft in die Lunge gelangt.

Der Larynxtubus ist ein Markenzeichen von VBM Medizintechnik in Sulz. Er kam zum ersten Mal im Jahr 1999 auf den Markt und wird seither stetig weiter entwickelt.

Nach der Theoretischen Einweisung zeigte uns Notarzt Dr. Severin Neher an unsere Übungspuppe einige praktische Kniffe die die Einführung des Larynxtubus für den Anwender erleichtern.

Es war für alle Helfer ein sehr interessanter Dienstabend, an dem viel neues und praktisches aus der Notfallmedizin zuhören war.

In einer Samstagsfortbildung werden die Geislinger Rotkreuzler dann nochmals die praktische Anwendung an ihren Mega-Code-Puppen ausprobieren.